Forschungsprojekt zur Verringerung des Mähtods von Rehkitzen

Deutschlandweit sind jedes Frühjahr viele Freiwillige unterwegs, um Rehkitze in ihren Liegebetten zu bergen, bevor die Landwirte bzw. Landwirtinnen ihre Felder mähen. Um Hintergrundinformationen über das Verhalten der Rehgeißen und ihrer Kitze zu erhalten, wurde schon 2020 ein großes Forschungsprojekt in Bayern initiiert.

Um die vielfältigen Fragestellungen des Projektes zu beantworten, wurden durch die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in drei Schwerpunktgebieten in Bayern im Rahmen einer Telemetriestudie raum-zeitliche Daten zur Habitatnutzung von Rehgeißen erhoben. Die Ermittlung dieser Daten ist wichtig, um Bewegung und bevorzugte Habitate der Rehgeißen während dieser kritischen Phase im Frühjahr besser zu verstehen. Hierbei kam die icucam 4 zum Einsatz.

Durch die übertragenen Bilder konnten die Forschenden im Vorfeld sehen, ob bzw. ab wann die Fangsysteme gut angenommen wurden und diese auch während der Fangzeit ständig im Blick behalten. Oberhalb ist eine Rehgeiß zu sehen, die gerade in eine der aufgestellte Kastenfallen läuft; und unterhalb eine Geiß, die noch etwas skeptisch ist.   

Durch das Team wurden auch die Online-Funktionen des Premium-Abos sehr gerne und häufig genutzt, die ein Umstellen und Auslösen der Kameras „remote“ ermöglichen. Die Übertragung der Bilder auf das Smartphone innerhalb kürzester Zeit bzw. die App selbst war für unsere Arbeit sehr hilfreich.  

Mehr über das Projekt erfahren Sie hier:
https://www.lwf.bayern.de/biodiversitaet/wildtiermonitoring_jagd/245340/index.php

Das Projekt: 

Das Kooperationsprojekt „Reduktion von Mähtod bei Rehkitzen - Wildbiologische Gefährdungskulisse und Effektivität von Detektions- und Vergrämungsmaßnahmen“ der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), der Technischen Universität München (TUM) und der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) hat das Ziel, die wildbiologischen Hintergründe zu verstehen und die Effektivität von Detektions- und Vergrämungsmaßnahmen zu verifizieren.