Technologie trifft Tradition:
Nutzung von ICU CLOM für Forschungsprojekte in Tirol

Im österreichischen Bundesland Tirol führt der Tiroler Jägerverband mit Hilfe der Technologie von ICU CLOM mehrere Forschungsprojekte durch. Die zentrale Aufgabe des Jagdverbandes ist es, die Jagd als wertvollen Teil der Gesellschaft zu erhalten und zu fördern und mit Hilfe mehrerer Partner Verantwortung für die Erhaltung von Wildtieren, Wäldern und der Natur in Tirol zu übernehmen.


Überwachung von Raubtieren


Viele Jahre lang waren Wölfe, Luchse und Bären in Tirol verschwunden, doch seit kurzem erleben sie ein Comeback in der österreichischen Tierwelt, allen voran der Wolf. Mit der Wiedereinführung dieser Raubtiere in das Ökosystem wollte der Tiroler Jägerverband mehr darüber erfahren, wohin sich die Tiere bewegen und wie sie in der Alpenregion leben, sich fortpflanzen und für sich jagen.


Vor zwei Jahren wurden dazu viele ICU CLOM Netzwerkkameras in verschiedenen Teilen Tirols installiert, um den Wolf zu überwachen. Bisher wurde nur ein Wolf auf der Kamera festgehalten, aber man hofft, dass dieses Jahr noch viele weitere aufgenommen werden. In einem anderen Gebiet in Tirol, in dem Wildkatzen vorkommen, wurde ein kurzes Video von den Aktionen des Tieres aufgenommen. Der Verband hat ein geplantes Monitoring in diesem Gebiet mit einigen Lockstöcken und Kameras begonnen, um bald weitere Aufnahmen zu machen.


In einem Gebiet wurde ein mögliches Vorkommen von Luchsen festgestellt. Nach diesem Hinweis installierte der Tiroler Jägerverband mehrere Kameras an den von den Luchsen möglicherweise genutzten Strecken, doch war es nicht möglich, ein Bild zu machen. In einem weiteren Gebiet wurde ein möglicher Goldschakalnachwuchs festgestellt, was als Sensation gilt, da Goldschakale in den Alpen nie heimisch waren. Der Tiroler Jägerverband hofft, im Frühjahr Aufnahmen von den Schakalen machen zu können, denn dann werden die jungen Schakale ihr Gehäuse verlassen, um ihre ersten Abenteuer zu erleben.


Der Jägerverband beobachtet natürlich auch Bären in verschiedenen Gebieten Tirols und erwartet in den nächsten Monaten weitere Ergebnisse.

Projekt Rothirsch


Für dieses Projekt wird Rotwild mit Holzkastenfallen gefangen, dazu wurde an jeder Falle eine Kamera installiert, um zu sehen, ob die Tiere in die Falle gehen. Interessant ist hier auch, wie sich die Tiere in der Falle verhalten, bis das Team des Verbands sie wieder aus dieser befreit. Dies kann genauestens über die ICUapp ausgewertet werden.


Außerdem erhalten sie erste Informationen über das gefangene Tier: Ist es ein Männchen oder ein Weibchen, ist es ein Jungtier oder ein erwachsenes Tier? Die gefangenen Rothirsche erhalten Ohrmarken und einige von ihnen auch ein GPS-Halsband.


Projekt Steinbock


Die Tiroler Jägerschaft führt auch ein Steinbock-Monitoring-Projekt im Kaunertal und Pitztal durch. Bei diesem Projekt werden Steinböcke mit großen Kastenfallen gefangen. Jede Falle wird mit einer ICU CLOM Netzwerkkamera überwacht, um zu analysieren, wie viele Tiere sich in jeder Falle befinden. Die gefangenen Steinböcke erhalten Ohrmarken und einige von ihnen auch ein GPS-Halsband.

Die ICU CLOM Netzwerkkameras ermöglichen es auch in diesen extremen Bedingungen, die gefangenen Tiere zu kontrollieren. Über das gesendete Bild bzw. die angeforderten Videos kann vorab geprüft werden, welche Tierart in die Falle gegangen ist bzw. wie viele und somit kann die Freilassung bzw. Markierung bereits vorab im Tal besser geplant werden.




Über den Tiroler Jägerverband

Als Interessensvertretung der Tiroler Jägerschaft hat er nicht nur die Aufgabe, die Interessen der Jägerschaft zu vertreten, sondern auch jene der Wildtiere. Nebst einer Vielzahl von gut ausgebildeten JägerInnen, JagdaufseherInnen und Berufsjägern arbeiten beim Tiroler Jägerverband mehrere Wildbiologinnen, welche die erwähnten Projekte gemeinsam mit der örtlichen Jägerschaft umsetzten. Dies ermöglicht dem Verband der großen Verantwortung für das jagdbare Wild gerecht zu werden. Mehr Informationen finden Sie hier


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